Episode 117
Oswald Summerton bezweifelt, dass es Einheiten der Anerkennung (Strokes) gibt, die sich ausschliesslich auf das Sein oder ausschliesslich auf das Tun beziehen. Wir greifen seine Gedanken auf.
Bedingte und bedingungslose Strokes
Oswald Summerton ist der Ansicht, jede Einheit der Anerkennung (Stroke) beinhalte einen bedingungslosen (auf das Sein bezogenen) und einen bedingten (auf das Tun bezogenen) Aspekt. Er sieht Strokes in einem Kontinuum zwischen den beiden Polen bedingungslos und bedingt. Auch wenn sie in eine Richtung tendieren, sind beide Anteile enthalten.

Stroke-Kombinationen
Aufgrund seiner Überlegungen zu bedingungslos und bedingt beschreibt er verschiedene Stroke-Arten:
- +S+T positiv bedingungslos (Sein), positiv bedingt (Tun)
„Ich mag dich und ich mag, was du tust.“ - +S-T positiv bedingungslos (Sein), negativ bedingt (Tun)
„Ich mag dich, doch ich mag nicht, was du tust.“ - -S+T negativ bedingungslos (Sein), positiv bedingt (Tun)
„Ich mag dich nicht, doch ich mag, was du tust.“ - -S-T negativ bedingungslos (Sein), negativ bedingt (Tun)
„Ich mag dich nicht und mag auch nicht, was du tust.“
Quellen
- Oswald Summerton (1980): Ein neuer Weg zur Beziehungsanalyse. In: Neues aus der Transaktionsanalyse, Jahrgang 4, Nr. 14, S. 83-85
Höre jetzt das Gespräch und erfahre mehr über Summertons Ideen zum Thema Strokes!