Episode 116
Paul Ware hat Kontakt-, Ziel- und Falltüren beschrieben. Rosmary Napper und Trudi Newton haben seine Ideen aufgegriffen und weiterentwickelt. Wir stellen dir in dieser Episode die verschiedenen Türen vor.
Kontakttüren
Paul Ware hat sein Konzept der Kontakt-, Ziel- und Falltüren auf den therapeutischen Kontext bezogen und mit verschiedenen Anpassungsweisen der Persönlichkeit (schizoid, antisozial, paranoid, hysterisch, zwanghaft und passiv-aggressiv) in Verbindung gebracht.
Rosemary Napper und Trudi Newton haben das Konzept weiterentwickelt, indem sie es von den Anpassungen der Persönlichkeit gelöst haben und es so in den Bildungskontext transferieren. Wir wiederum finden dieses Konzept ist überall dort, wo es darum geht, einen guten Kontakt herzustellen, sehr gut anwendbar und hilfreich.
Menschen haben unterschiedliche Kontakttüren. Wird diese Tür geöffnet, kann ein guter Kontakt aufgebaut werden. Ist dies geschehen, kann man diesen Menschen auch im Zielbereich ansprechen. Der dritte Bereich sollte erst dann angesprochen werden, wenn die Autonomie gut entwickelt ist. Ansonsten könnte er sich – in den Worten von Paul Ware – als Falltür erweisen.

Quellen
- Paul Ware (1992): Anpassungen der Persönlichkeit – Türen zur Therapie. In: ZTA 4/1992, S. 183 – 197
- Rosemary Napper & Trudi Newton (2000): tactics. TA Resources
Höre jetzt das Gespräch und erfahre mehr über das Konzept der Kontakttüren!